Hausgeschichte des Marstalls Kempten


Historischer Ursprung

Der Marstall in der Landwehrstraße wurde um 1730 von Fürstabt Anselm von Reichlin-Meldegg erbaut. Ursprünglich war er Teil eines größeren Kloster-Wirtschaftsareals, das nie vollständig realisiert wurde. Nach mehreren Umplanungen entstand schließlich nur der Marstall.

Umbauten und Renovierungen

Das zweistöckige Gebäude wurde im 19. Jahrhundert und 1968 teilweise abgerissen und renoviert.

Alpin-Museum und Alpenländische Galerie

1991 eröffneten hier das Alpin-Museum und die Alpenländische Galerie. Die Sammlungen entstanden in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Alpenverein, die laufenden Kosten trug das Kulturamt Kempten. Auf vier Obergeschossen und rund 2.200 Quadratmetern Ausstellungsfläche konnten Besucher:innen die vielfältige Welt der Alpen erleben – von Naturkunde über Alpinismus bis zum Leben in den Alpen.

Sonderausstellungen im Erdgeschoss

Nach der Schließung der Alpenländischen Galerie 2015 nutzte das Kulturamt den freigewordenen Ausstellungsraum im Erdgeschoss für wechselnde Sonderausstellungen:

  • 2016: Beim Zeus!
  • 2017–2021: Leuchtendes Mittelalter
  • 2019–2020: Kempten macht Museum!
  • 2018–2019: Mensch Land Flucht

Schließung und Neustrukturierung

Ende 2021 wurde das Alpin-Museum im Rahmen einer Umstrukturierung der Kemptener Museumslandschaft geschlossen und als Zwischenlager für den Neubau des Museumsdepots genutzt.

Temporäre Sonderausstellungen ab 2023

Seit 2023 bespielen die Museen der Stadt Kempten (Allgäu) den Marstall wieder temporär mit spannenden Sonderausstellungen:

  • 2023–2024: Eiszeit Safari Allgäu
  • 2026: Rom lebt! – Mit dem Handy in die Römerzeit
  • 2026: 75. Kunstausstellung im Rahmen der Allgäuer Festwoche 2026